1. Denken Sie strategisch! Die Basis einer erfolgreichen Social-Media-Arbeit ist ein übergeordnetes Konzept. Fragen Sie sich zunächst nach Ziel und Zielgruppe Ihres Vorhabens: Was wollen Sie mit dem Einsatz von Social Media erreichen? – Neupatienten gewinnen, die Bekanntheit der Praxis steigern, das Image ausbauen oder vielleicht neue Mitarbeiter finden? Und: Wen wollen Sie erreichen? – In der Regel eignet sich Social Media je nach Medium und Inhalt für die Ansprache nahezu aller Anspruchsgruppen und Altersklassen. Möchten Sie vor allem auf jüngere Patienten abzielen, wählen Sie einen anderen Kanal, als wenn Sie Kollegen zur Verstärkung des Praxisteams suchen oder Partner aus der Industrie ansprechen wollen.
2. Werden Sie Experte! Machen Sie sich im nächsten Schritt mit den wichtigsten Grundregeln der Social-Media-Nutzung vertraut. Berufsständische Vorgaben wie die ärztliche Schweigepflicht gelten natürlich auch online. Die Bundesärztekammer hat für alle „Do´s and Dont´s“ einen Ratgeber erstellt, den sie hier abrufen können. Recherchieren Sie zudem zu den einzelnen Kanälen, deren Funktionen und Besonderheiten. Auf welchen Kanälen tummelt sich Ihre Zielgruppe, was sind die besten Posting-Zeiten, welches Ansprache wird benutzt, welche Inhalte sind beliebt und wie sehen die Profile von Mitbewerbern aus? Leiten Sie daraus ab, mit welchen Kanälen Sie starten wollen.
3. Bestimmen Sie Verantwortlichkeiten und Prozesse! Nun geht es darum, Zuständigkeiten zu bestimmen und eine Arbeitsorganisation aufzusetzen. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in diesen Prozess mit ein – vielleicht gibt es in Ihrem Team jemanden, der Spaß am und Kompetenz im Umgang mit Sozialen Netzwerken hat. Legen Sie fest, wer die Kanäle betreut, die Inhalte erstellt, Fragen und Kommentare beantwortet und die Aktivitäten kontinuierlich beobachtet. Denken Sie auch darüber nach, wie Sie zukünftig mit Kritik umgehen wollen. Natürlich können Sie sich auch professionelle Unterstützung von externen Dienstleistern einkaufen. Spezialisierte Marketingagenturen bringen Know-How und Erfahrungswerte mit, mit welchen Inhalten Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen können.
4. Arbeiten Sie nach Plan! Erstellen Sie einen Redaktionsplan. Dieser hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten und kann in Form einer einfachen Tabelle die folgenden Punkte beinhalten:
Postingfrequenz und Zeitpunkt (Datum / Uhrzeit)
Inhalt und Ausgestaltung (Text / Bild / Video / Link)
Kanal und Beitragsart (Post / Story)
- Zuständigkeiten und Deadlines
Bevor Sie mit Ihren Social-Media-Aktivitäten beginnen, ist es ratsam, schon einige Beiträge vorzuproduzieren. Legen Sie auch einen Themenspeicher mit Ideen für zukünftige Beiträge an.
5. Legen Sie los! Mit einem befüllten Redaktionsplan in der Hinterhand können Sie nun die Profile für Ihre Praxis aufsetzen, Beschreibungen erstellen und Profilbilder auswählen. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, posten Sie Ihre ersten Beiträge. Beobachten Sie das Geschehen kontinuierlich und lernen Sie daraus - beispielsweise welche Inhalte besonders gefragt sind und Interaktivität erzeugen.
Social Media kann gerade zu Beginn sehr aufwendig und zeitintensiv sein. Die Kanäle wollen 24/7 betreut werden. Sind diese jedoch einmal erstellt und Sie mit den Abläufen vertraut, kann die Nutzung viel Spaß machen. Damit alles glatt läuft, haben wir noch ein paar Tipps für den Start:
- Halten Sie das Corporate Design ihres Social-Media-Auftritts im bisherigen Stil Ihrer Praxis, das erhöht den Wiedererkennungswert deutlich.
- Es muss nicht immer der teure Imagefilm sein: Ein kurzes und ehrliches Video im „Selfie- Format“ wirkt oftmals viel authentischer.
- Setzen Sie sich Ziele und kontrollieren Sie diese. In den einzelnen Kanälen gibt es integrierte Möglichkeiten, Klickzahlen und Reichweiten für die einzelnen Beiträge zu checken.
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1 Hootsuite, Januar 2019, blog.hootsuite.com/de/social-media-statistiken-2019-in-deutschland/